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   OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00   

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https://dejure.org/2001,16825
OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00 (https://dejure.org/2001,16825)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 21.12.2001 - 1 U 112/00 (https://dejure.org/2001,16825)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 21. Dezember 2001 - 1 U 112/00 (https://dejure.org/2001,16825)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9 Abs. 1
    Wirksamkeit der Bürgschaftserklärung eines Mehrheits- und eines Minderheitsgesellschafters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 28.10.1999 - IX ZR 364/97

    Unwirksamkeit einer formularmäßigen Klausel, durch die die Haftung des Bürgen

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Die Klausel in einem Bürgschaftsformular, die die Haftung des Bürgen auf alle bestehenden Ansprüche des Gläubigers gegen den Hauptschuldner erstreckt, ohne die verbürgten Forderungen näher zu bezeichnen, widerspricht grundsätzlich den Geboten von Treu und Glauben (§ 242 BGB ) und ist wegen unangemessener Benachteiligung des Bürgen gemäß § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam (vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 98 f. in Erweiterung seiner bisherigen Rechtsprechung zur formularmäßigen Ausdehnung der Bürgenhaftung).

    Von diesem Grundsatz, dass eine Formularklausel nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam ist, die die Bürgenhaftung auf alle bestehenden Ansprüche gegen den Hauptschuldner erstreckt, ohne die Haftung auf die "Anlassforderung" zu beschränken, sind auszunehmen formularmäßige Bürgschaften von Geschäftsführern oder Gesellschaftern, die für Verbindlichkeiten "ihrer" Gesellschaft einstehen wollen (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 100 f.).

    Sie gilt also nicht für Minderheitsgesellschafter, die an der Führung der Gesellschaft nicht beteiligt sind und den jeweiligen Stand der Gesellschaftsverbindlichkeiten nicht kennen, sondern auf ihr Auskunftsrecht gemäß § 51 a GmbHG beschränkt sind (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 15. Juli 1999, BGHZ 142, 213, 216 f.; Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 100 f.; Urteil vom 18. September 2001, ZIP 2001, 1954, 1956 unter IV.).

    Vielmehr ist zu prüfen, ob der Bürge im Wege einer ergänzenden Vertragsauslegung für diejenige Forderung Einzustehen hat, die Anlass der Bürgschaftsübernahme gewesen ist (BGH, Urteil vom 15. Juli 1999, BGHZ 142, 213, 219; Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 102).

    Die Klägerin, die die Beklagte zu 2) als Bürgin in Anspruch nimmt, hat im Hinblick auf § 767 Abs. 1 Satz 1 BGB darzutun und zu beweisen, dass die Bürgschaft sich gerade auf die geltend gemachte Hauptschuld erstreckt (BGH, Urteil vom 02. Juli 1998, WM 1998, 1675, 1676; Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 102).

  • BGH, 15.07.1999 - IX ZR 243/98

    Umfang der Bürgenhaftung eines Gesellschafters einer GmbH; Haftung der Bürgschaft

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Sie gilt also nicht für Minderheitsgesellschafter, die an der Führung der Gesellschaft nicht beteiligt sind und den jeweiligen Stand der Gesellschaftsverbindlichkeiten nicht kennen, sondern auf ihr Auskunftsrecht gemäß § 51 a GmbHG beschränkt sind (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 15. Juli 1999, BGHZ 142, 213, 216 f.; Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 100 f.; Urteil vom 18. September 2001, ZIP 2001, 1954, 1956 unter IV.).

    Vielmehr ist zu prüfen, ob der Bürge im Wege einer ergänzenden Vertragsauslegung für diejenige Forderung Einzustehen hat, die Anlass der Bürgschaftsübernahme gewesen ist (BGH, Urteil vom 15. Juli 1999, BGHZ 142, 213, 219; Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 102).

  • BGH, 02.07.1998 - IX ZR 255/97

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Die vorgenommene Einfügung bildet demzufolge eine notwendige, unselbständige, nicht individuell ausgehandelte Ergänzung der Klausel und ändert nichts an deren Charakter als vorformulierter Vertragsbestimmung im Sinne des § 1 Abs. 1 AGBG (vgl. BGH, Urteil vom 02. Juli 1998, WM 1998, 1675 ).

    Die Klägerin, die die Beklagte zu 2) als Bürgin in Anspruch nimmt, hat im Hinblick auf § 767 Abs. 1 Satz 1 BGB darzutun und zu beweisen, dass die Bürgschaft sich gerade auf die geltend gemachte Hauptschuld erstreckt (BGH, Urteil vom 02. Juli 1998, WM 1998, 1675, 1676; Urteil vom 28. Oktober 1999, BGHZ 143, 95, 102).

  • BGH, 05.01.1995 - IX ZR 85/94

    Wirksamkeit einer Ehegattenbürgschaft

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Auch dann, wenn der Bürgschaftsvertrag mit der Beklagten zu 2) wirksam begründet worden wäre, wäre die Klägerin nach § 242 BGB gehindert, die Beklagte zu 2) aus der ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weit übersteigenden Bürgschaftsverpflichtung in Anspruch zu nehmen (BGH, Urteil vom 23. Januar 1997, BGHZ 134, 325, 328; Urteil vom 05. Januar 1995, BGHZ 128, 230, 235).
  • BGH, 23.01.1997 - IX ZR 69/96

    Grundsatzentscheidung zur Bürgschaft nicht leistungsfähiger Ehegatten

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Auch dann, wenn der Bürgschaftsvertrag mit der Beklagten zu 2) wirksam begründet worden wäre, wäre die Klägerin nach § 242 BGB gehindert, die Beklagte zu 2) aus der ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weit übersteigenden Bürgschaftsverpflichtung in Anspruch zu nehmen (BGH, Urteil vom 23. Januar 1997, BGHZ 134, 325, 328; Urteil vom 05. Januar 1995, BGHZ 128, 230, 235).
  • BGH, 25.04.1996 - IX ZR 177/95

    Wegfall der Geschäftsgrundlage für die Bürgschaft eines finanziell nicht

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    In einem solchen Fall gilt die tatsächliche Vermutung, dass das reale Einkommen der Beklagten zu 2) als Bürgin für die Klägerin voraussehbar war (BGH, Urteil vom 25. April 1996, BGHZ 132, 328, 336).
  • BGH, 05.11.1996 - XI ZR 274/95

    Auslegung einer Darlehensrückzahlungsklausel in einem Existenzgründungsdarlehen;

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Mittelbare Vorteile, die die Beklagte zu 2) aus der Gewährung der Kredite der Klägerin an die Hauptschuldnerin erlangt hat, sind nicht geeignet, die Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB auszuschließen (BGH, Urteil vom 05. November 1996, BGHZ 134, 42, 49).
  • OLG Köln, 07.10.1998 - 13 U 39/98

    Zur wechselseitigen Abhängigkeit der Bürgschaftsverpflichtung von Mitbürgen

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Die Unwirksamkeit des mit der Beklagten zu 2) geschlossenen Bürgschaftsvertrages nimmt nicht dem Bürgschaftsvertrag mit dem Beklagten zu 1) die Wirksamkeit (RG, Urteil vom 14. November 1932, RGZ 138, 270, 272; OLG Köln, Urteil vom 07. Oktober 1998, BB 1999, 758 m.w.N.).
  • RG, 14.11.1932 - VIII 327/32

    Was folgt aus dem Nichtzustandekommen einer vom Gläubiger verlangten Verstärkung

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Die Unwirksamkeit des mit der Beklagten zu 2) geschlossenen Bürgschaftsvertrages nimmt nicht dem Bürgschaftsvertrag mit dem Beklagten zu 1) die Wirksamkeit (RG, Urteil vom 14. November 1932, RGZ 138, 270, 272; OLG Köln, Urteil vom 07. Oktober 1998, BB 1999, 758 m.w.N.).
  • BGH, 10.03.1999 - VIII ZR 204/98

    Begriff der AGB im Verbandsverfahren; Formularmäßige Vereinbarung vor Restzahlung

    Auszug aus OLG Hamburg, 21.12.2001 - 1 U 112/00
    Der allgemein gehaltene Inhalt der Ergänzung lässt überdies darauf schließen, dass die Klägerin das Vertragsformular üblicherweise und nicht nur vereinzelt in gleicher Weise ergänzt (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1999, BGHZ 141, 108, 111; Ulmer/Brandner/Hensen; Kommentar zum AGBG , 9. Aufl. 2001, Rdn. 63 a m.w.N.).
  • BGH, 18.12.1997 - IX ZR 271/96

    Sittenwidrigkeit von Bürgschaften für Kreditverbindlichkeiten einer GmbH

  • BGH, 18.01.1996 - IX ZR 69/95

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen

  • BGH, 18.09.2001 - IX ZR 183/00

    Sittenwidrigkeit der Übernahme der Bürgschaft für Schulden einer GmbH durch den

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